copyright: Cornelia Conrad |
Sie reisen mit großen Hoffnungen auf ein bessers Leben nach Amerika: junge Japanerinnen, die von ihren Müttern zuhause gefragt worden waren: "Möchtest du den Rest deines Lebens gebückt auf einem Feld verbringen?"
Sie ließen sich anwerben, Anfang des 20. Jahrhunderts, als Ehefrauen für japanische Männer, die schon in Amerika lebten.
In ihren Koffern haben sie "alles, was wir für unser neues Leben brauchten: weiße Seidenkomonos für die Hochzeitsnacht, bunte Baumwollkimonos für jeden Tag, Kalligraphiepinsel, geblümte Seidenschärpen..."
In ihren Köpfen haben sie die Ermahnungen ihrer Mütter: "Halte deine Teetasse mit beiden Händen, bleib aus der Sonne, sprich nie mehr, als du mußt".
Und in ihren Herzen haben sie große Hoffnungen: auf ein schönes Haus. Auf einen Garten voller Tulpen. Darauf, nie mehr auf einem Reisfeld arbeiten zu müssen.
Alles, alles vergeblich.